Donnerstag, 31. März 2016

W505II: Am Ende wurde es noch mal knapp für Hansas U9

F.C. Hansa Rostock U9 (F I) ......................... 5
FC Förderkader René Schneider U11 (E II) 4
- Datum: Mittwoch, 30. März 2016 – Beginn: 18.15
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisliga Warnow, Staffel II (1. Liga der U11)
- Ergebnis: 5-4 nach 50 Min. (25/25) – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1-0 10. (2), 2-0 12. (3), 3-0 17. (13), 3-1 22. (15), 4-1 37. (7), 5-1 42. (13), 5-2 43. (13), 5-3 44. (5), 5-4 49. (5)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportkomplex Maxim-Gorki-Straße, Nachwuchsleistungszentrum Hansa Rostock (Kap. 250, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Gutes und spannendes Juniorenspiel) Under-11 League: Hansa Rostock U9 5:4 Förderkader Rene Schneider Rostock U11 Res. Photos with English Commentary:
Under-Aged Football in Rostock: Hansa Rostock v Förderkader René Schneider

Mittwoch mal eben zum Nachwuchsleistungszentrum in der nach dem russischen Schriftsteller Maxim Gorki, dessen Gesamtwerk man nicht nur auf seine blinde Pro-Stalin-Propaganda reduzieren sollte, benannten Sportanlage. Dort spielten die U9 (F-I Jugend) des FC Hansa gegen die zweite U11 (E) des Förderkaders René Schneider.

Das gute Spiel wurde von einem weniger kompetenten Schiri geleitet, was allerdings der Partie nicht wirklich schadete. Die junge und körperlich klar unterlegene Hansa-Mannschaft bestimmte, obwohl die Tabellensituation das nicht erahnen ließ, die erste Halbzeit. Unter anderem mit einem Foulelfmeter und einer Direktabnahme gegen die Laufrichtung des FK-Torwarts gingen sie 3:0 in Führung. Von den nicht wenigen Angriffen der Gäste landete nur einer im Kasten.

Nach dem Seitenwechsel zog Hansa sogar auf 5:1 davon, doch in den letzten 10 Minuten zeigte sich, wie schwer es die jeweiligen ersten Junioren des FCH (v.a. im Kleinfeldbereich) haben: aufgrund der starken und auf Profifußball orientierten Nachwuchsförderung treten die F-Junioren in E-Jugend-, die E-Junioren in D-Jugend-Wettbewerben usw. an. So werden die hoffentlich zukünftigen Profis stets gefordert. Mitunter führt das aber aus zur Erschöpfung in der Schlussphase, wie heute z.B., als der Förderkader René Schneider – der seine hochfliegenden Pläne noch weniger umsetzen kann als der FCH – doch noch auf 5:4 herankam. Under-11 League: Hansa Rostock U9 5:4 Förderkader Rene Schneider Rostock U11 Res. Statistik:
- Grounds: 1.589 (kein neuer; diese Saison: 174 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.635 (1; diese Saison: 199)
- Tageskilometer: 20 (20km Auto)
- Saisonkilometer: 45.040 (30.690 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.850 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 4 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 505.

Dienstag, 29. März 2016

W505I: Radtour wie zu Merseburger Zeiten

SG Zetor Benz .............................................. 3
Brüeler Sportverein ..................................... 1
- Datum: Montag, 28. März 2016 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb:Kreisoberliga Schwerin/ Nordwest-Mecklenburg (9. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 100 Min. (48/52) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 29. Björn Tempel, 2-0 53. Danny Schreiber, 2-1 59. Nico Schütz, 3-1 84. Thomas Eckert
- Verwarnungen: Rico Bohm, Frank Lüdtke, NN (Benz); Maik Schünke, Sebastian Goebel, Immo Hermann (Brüel)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Benz (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 180 (davon ca. 40 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz ordentliches Spiel) SG Zetor Benz 3:1 Brüeler SV (Kreisoberliga Schwerin/ Nordwest-Mecklenburg) Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Zetor Benz defeat Brüeler SV
b) Mecklenburg Sights: Zartzow, Kirch Mulsow, Wakendorf, Teplitz, Gamehl, Goldebee, Benz, Neuhof b. Neukloster, Bäbelin, Alt Poorstorf, Höltingsdorf, Danneborth, Alt Karin 

Eigentlich wäre ich die Route lieber mit dem Auto gefahren, da es mal wieder kilometerlang auf sandigen Nebenwegen durch hügelige Landschaft von Dorf zu Dorf ging, aber mein Vater war mit dem Auto zu Besuch in Berlin und ich mit seinem Mountainbike auf Tour zu einem Ostermontagsspiel im Hinterland von Wismar.

Ich kam durch viele Weiler mit nur drei, vier Häusern wie Zartzow, Wakendorf oder Teplitz aber auch größere Dörfer wie Kirch Mulsow, wo es tatsächlich eine sehenswerte Kirche gibt. In Gamehl befindet sich ein ganz ansehnliches Schloss. Goldebee hat eine Kirche und ein Gehöft zu bieten. Benz ist dann eher von Plattenbauten geprägt und Mercedesse habe ich keine gesehen... SG Zetor Benz 3:1 Brüeler SV (Kreisoberliga Schwerin/ Nordwest-Mecklenburg) Hinter der Ansammlung von drei Plattenbauten befindet sich ein ganz ordentlicher Dorffußballplatz um den herum sich gut 180 Fans der Teams von Zetor Benz – benannt nach einer tschechoslowakischen und nach wie vor im tschechischen Brno produzierenden Traktormarke – und dem Brüeler SV (aus Brüel bei Sternberg östlich von Schwerin) einfanden.

Beide Teams hatten mit dem sehr starken Wind Probleme, zeigten aber ein ganz ansehnliches Spiel. Es wurde immer mal Kreisoberligatypisch hart eingestiegen, das wollte das junge Volk mit Bier auf der Kralle am Spielfeldrand auch garantiert so sehen, aber es gab auch ganz schöne Spielzüge, wie den zum 1:0 für Benz. Nach der Pause ein starker Sturmlauf zum 2:0, kurz darauf hämmerte Brüel aber einen Treffer ins Netz. Kurz vor Schluss entschied Benz das Spiel für sich. Danach gab es noch die einzige Fehlentscheidung des ansonsten sehr guten Schiris, der auch zurecht insgesamt 10 Minuten – u.a. wegen der verletzungsbedingten Auswechslung des Heimtorwarts – nachspielte: eine gelbe Karte für einen Benz(er), der in dem Moment nach dem Ball trat, als ein Brüeler in seinem Rücken angesprintet kam. Freistoß für Brüel ist ja OK – aber Gelb war da schon grob daneben... Höltingsdorf Nach dem Spiel wurden die Wege nicht leichter. Nochmal durch Goldebee und irgendwie kam ich dann in Neuhof bei Neukloster am Hessenberg heraus. Irgendwie fand ich dann nach Bäbelin, wo eine schöne Kirche steht. Alt Poorstorf mit dem Funkturm sah auch nicht schlecht aus. Höltingsdorf bestand tatsächlich aus nur einem einzigen Haus (bzw. Gehöft mit dreiteiligem Gebäude). Danneborth mit seinem Landgut und Alt Karin mit der Kirche waren dann schon etwas größer...

Da es bei Zetor Benz beschissenerweise nur Bier aber keine Würstchen gab, musste ich bis Kröpelin mit Essen warten.

Auch wenn ich in NRW so einige Radtouren unternommen habe, aber diese lange Fahrt über richtige Dörfer zu einem Amateurspiel auf einem richtigen unterklassigen Ground war so richtig wie zu Merseburger Zeiten... Benz Statistik:
- Grounds: 1.589 (1 neuer; diese Saison: 174 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.634 (1; diese Saison: 198)
- Tageskilometer: 130 (130km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 45.020 (30.670 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.850 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 505.

W504IV: In der Nachspielzeit ausgeglichen, in der Verlängerung ausgeglichen – doch im Elfmeterschießen war Schluss für Wilsickow

SV Traktor Wilsickow .............................. 10
Torgelower FC Greif II ............................. 11
- Datum: Sonntag, 27. März 2016 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreispokal Vorpommern-Greifswald, sogenannter „Lübzer Cup“ (Halbfinale: Kreisliga VG Süd; 10. Liga, 5. Amateurliga gegen 1. Kreisklasse VG Süd; 11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 10-11 nach 129 Min. (48/50/15/16) und Elfmeterschießen – Halbzeit: 2-2, Reguläre Spielzeit: 3-3, Verlängerung: 4-4 (3-4), Elfmeterschießen: 6-7
- Tore: 1-0 10. (7), 2-0 27. (5), 2-1 41. (17), 2-2 42. (17), 2-3 88. (2), 3-3 90.+2 (7, Foulelfmeter), 3-4 97. (17), 4-4 113. (4), Elfmeterschießen: 4-5 (23), 5-5 (4), 5-6 (16), 6-6 (7), 6-7 (6), 7-7 (13), 7-8 (17), 8-8 (8), 8-9 (20), 9-9 (10), Torgelow scheitert an Torwart, Wilsickow schießt drüber, 9-10 (11), 10-10 (9), 10-11 (18), Wilsickow scheitert an Torwart
- Verwarnungen: Nr. 1 (TW), 7, 9, 10 (Wilsickow); Nr. 11, 20 (Torgelow)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Wilsickow (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Packendes Pokalspiel) SV Traktor Wilsickow 10:11pen. Torgelower FC Greif II (Cup Semi-Final Western-Pommerania/ Greifswald District) Photos with English Commentary:
a) Amateur Cup: Traktor Wilsickow lost on penalties against Greif Torgelow Reserves
b) Mecklenburger Seenplatte: Bredenfelde, Wrodow, Puchow, Penzlin, Prillwitz, Hohenzieritz, Bargensdorf, Dewitz, Leppin, Groß Miltzow
c) Uckermark & Uecker-Randow: Woldegk, Wolfshagen, Lübbenow, Wilsickow, Strasburg, Schönhausen, Galenbeck, Rattey

Ostersonntag war keine große Auswahl an Spielen – fast so schlimm wie Karfreitag – aber im hintersten Winkel Mecklenburg-Vorpommerns fand sich dann doch etwas, wobei wir uns eigentlich schon in Brandenburg befanden. Zuerst besichtigten wir aber einiges, v.a. in Mecklenburg-Vorpommern. Sehenswert waren die Schlösser im Tudorstil in Bredenfelde und Wrodow, das Gutshaus Puchow, die Burg Penzlin, das Schloss in Prillwitz mit dazugehöriger komisch gefärbter Kirche, noch mehr das Schloss im benachbarten Hohenzieritz mit dazugehöriger komisch geformter Kirche, die alten Kirchen in Bargensdorf und Dewitz und das wuchtige Schloss Leppin. Woldegk war nicht so sehenswert, aber wenigstens Stadtmauer haben die in dem hässlichen Provinzkaff. Am sehenswertesten sollte das uckermärkische/ brandenburgische Dorf Wolfshagen mit mehreren historischen Häusern und einer Burgruine sein. In Lübbenow steht neben dem Gutshaus eine historische Sporthalle. In Wilsickow, wo wir das Spiel guckten, befindet sich ein sehr gepflegter Gutshof und hinter dem Sportplatz gleich eine ansehnliche Kirche.

Nach dem Spielbesuch aßen wir noch gut in einer mies eingerichteten Dönerbude in Strasburg – ein sehr hässlicher Ort in der mecklenburgischen Uckermark – und besuchten das Landgut in Schönhausen, die seltsame Burgruine Galenbeck und die Schlösser Rattey und Groß Miltzow. Wolfshagen Beim Fußball in Wilsickow hieß es Brandenburg gegen Mecklenburg-Vorpommern – warum die Wilsickower in Mecklenburg (Vorpommern/ Greifswald) mitspielen ist mir nicht ganz klar, denn auch wenn sie in der äußersten Nordspitze der Uckermark liegen – die Anfahrtswege in MVP sind nicht kürzer...

Schön war es hier in der tiefsten Provinz zu sehen, dass bei Wilsickow drei schwarzafrikanische Asylbewerber und mehrere Polen auf dem Platz standen. Auch der Gast aus Torgelow hatte mindestens mehrere Osteuropäer im Aufgebot. Im Nachbarort Drögeheide wird ja Freizeifußball mit über 20 Flüchtlingen aus verschiedenen Nationen gespielt.

Für nur 1,50€ Eintritt und nur 1€ pro Bockwurst und Bier bekam man ein etwas zu wenig emotionales, aber dafür umso packenderes Spiel mit erstaunlich hohem Tempo geboten. Torgelow II, überlegener Tabellenführer der Kreisklasse, machte Druck ohne Ende – doch der gut in der Kreisliga platzierte Gastgeber ging zuerst in Führung. Mit dem zweiten Angriff schossen sie sogar das 2:0, ehe Torgelow kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag ausglich. Nach der Pause ging mir die Wilsickower Torwart zunehmend auf die Nerven: machte Fehler aber maulte dann wahlweise Mitspieler, Gegenspieler oder Schiedsrichter voll; eine Gelbe, ein ungeschickt in den Fünfer gewischter Ball und es stand 2:3 kurz vor Schluss. Doch in der 92. Minute wurde einem Wilsickower ein Bein mit Strafraum gestellt und der Elfmeter sicher zum 3:3 verwandelt. Verlängerung!

Auch hier ging Torgelow nach einem Torwartfehler in Führung. Doch auch diese Aktion wurde ausgeglichen: ein toller Schuss zum 4:4 Ausgleich! Vorm Elfmeterschießen wollte sich der Wilsickow-Torwart schließlich noch mit uns anlegen, aber der Schiri war unheimlich souverän – nicht eine Fehlentscheidung in den fast 130 Minuten Spielzeit und dabei konnte er sich v.a. auf die Frau im Linienrichtergespann nicht verlassen, und dann ein paar lässige Bemerkungen, die dem Horst mit Handschuhen und der 1 auf dem Rücken zu verstehen gaben, dass man auch im Elfmeterschießen noch vom Platz gestellt werden kann... Bis auf den schlecht geschossenen sechsten Schuss hielt der natürlich keinen Ball – aber beide Teams hatten so gute Schützen, dass die Bälle nur so einschlugen. Erst beim zweiten Durchlauf vergab Torgelow mal, dann ließ Wilsickow aber mit einem Schuss übers Tor die große Chance liegen. Nachdem Torgelow traf, schoss ein Wilsickower leider direkt auf den Mann. So ging es 6:7 bzw. insgesamt 10:11 an die neu aufgestellte Reserve der Torgelower! SV Traktor Wilsickow 10:11pen. Torgelower FC Greif II (Cup Semi-Final Western-Pommerania/ Greifswald District) Statistik:
- Grounds: 1.588 (1 neuer; diese Saison: 173 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.633 (1; diese Saison: 197)
- Tageskilometer: 420 (420km Auto)
- Saisonkilometer: 44.890 (30.670 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 504.

W504II: Handball im Süden Dänemarks

Team Møgeltønder Tønder Håndbold Elite 32
Otterup Håndboldklub ................................. 29
- Datum: Samstag, 26. März 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: 1. Division Herrer (1. Herren-Division = 2. Dänische Handballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 32-29 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 16-11
- Tore: Eggert 8, Henrik S. Pedersen 5, Jørgensen 5, Martin K. Pedersen 4, Elmgaard 4, Larsen 3, Schrøder 3 (Tønder); Høyer 7, Poulsen 4, Nicolajsen 4, Chapion 3, Jørgensen 3, Møller 2, Jensen 2, Omme 1, Stubager 1, Eskildsen 1, Lund 1 (Otterup)
- Gelbe Karten: Eggert, Bonefeld, Elmgaard, Trainer Lyngsøe (Tønder); Høyer, Poulsen, Jørgensen, Trainer Sørensen (Otterup)
- Zeitstrafen: Martin K. Pedersen (Tønder = 2 Minuten); 2x Poulsen, Høyer, Nicolajsen, Eskildsen (Otterup = 10 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Tønder Sport- og Fritids Center, Hal 2 (Tondernhalle 2; Kap. 1.000, davon 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 800 (davon 770 zahlende und ca. 60 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Spiel) Team Møgeltønder Tønder Håndbold Elite 32:29 Otterup Håndboldklub Photos with English Commentary:
a) Danish Handball: TM Møgeltønder defeat Otterup HK
b) South Denmark: Burkal, Løgumkloster, Abild, Møgeltønder, Tønder

Dänemark ist ja nicht so weit weg von Rostock und wenn man sich auf den südlichen Festlandsteil beschränkt, kann man einen lockeren Tagesausflug von z.B. 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends machen. Wir fuhren westlich von Flensburg über einen Nebenweg nach Dänemark rein und mussten dort teilweise auf unbefestigten Wegen fahren, um nach Burkal (Saksborg) zu kommen, wo eine ganz ansehnliche Kirche steht. Løgumkloster ist natürlich eine deutlich spektakulärere Kirche und man kann diese Klosterkirche auch kostenfrei besichtigen. Interessant war dort auch die Ausstellung mit färöischen Landschaftsbildern. Das ist auch mal ein Ziel: die Färöer...

Auch in Abild steht eine ganz nette Kirche, doch die ist kein Vergleich zur Kirche in Møgeltønder, die innen sehr kunstvoll ausgemalt ist. Drumherum stehen viele reetgedeckte Häuser. Im benachbarten Tønder besichtigten wir auch noch eine Kirche und schauten etwas in der unspektakulären am ganz ansehnlichen Altstadt herum. Dort hoben wir auch genau 200 Kronen (28€) ab, da 150 Kronen (genau drei Eintrittskarten) nicht ging – bei den Gebühren, die die Sparkasse z.B. verlangt, lohnte sich die DKB-Visacard mal wieder sehr. Im Inland nur Sparkasse, im Ausland nur DKB... Møgeltønder Am Rande der Kleinstadt Tønder (deutsch: Tondern) steht ein ausgedehntes Sportzentrum mit Fußballplätzen, Tennisanlagen, einer Schwimmhalle und mehreren Sporthallen. Die größte Sporthalle ist immer noch recht knapp bemessen und man hat einespektakuläre Konstruktion aus fünfreihiger Sitztribüne unten und über Treppen erreichbarer dreireihiger Obertribüne direkt darüber. Gegenüber auch eine Obertribüne mit VIP-Loge und darunter eine Bankreihe bzw. Stehplätze. Hinter den Toren kann man auch stehen. So bekommt man bis zu 1.000 Zuschauer regulär rein, teilweise meldete der Verein TM Tønder auch mehr als 1.100 Zuschauer – heute kamen immerhin knapp 800.

So richtig Stimmung war nicht, kommerzialisiert war das ganze auch ziemlich – so was Grauenhaftes wie die Mannschaftsaufstellung hab ich schon ewig nicht mehr gehört: nicht nur, dass Dänisch sowieso mit die hässlichste Sprach der Welt ist, aber da wurde jeder Spieler von einem Sponsor präsentiert...

Das Spiel zwischen dem Zweiten und dem Siebten der 2. Liga war aber sehr lohnend: der Gastgeber führte zwar immer, doch Otterup ließ Tønder mit maximal sechs Toren davonziehen und die Zuschauer bekamen von beiden Seiten schöne Spielzüge und Tore präsentiert. Am Ende siegte Tønder mit 32:29 in einem wirklich guten Spiel. Über die Play-offs könnte TM Tønder übrigens noch die 1. Liga erreichen. Für 1. Dänische Liga scheint diese kaum bundesligareife aber dafür sehr schöne Sporthalle auch zu genügen...

Die letzten 50 Kronen gaben wir übrigens für einen Teller versalzener Pommes mit krüppeliger Grillwurst und primitivem Schokobrötchen aus... 7 für dänischen Fraß, aber nachdem ich Fußball und Handball dort gesehen habe, lohnt es sich nicht mehr, die Kronen aufzuheben - ich habe nicht mehr vor nach Dänemark zu fahren und wenn, dann nur Zwischenstopp mit kostenlosen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg nach Schweden...Team Møgeltønder Tønder Håndbold Elite 32:29 Otterup Håndboldklub Statistik:
- Grounds: 1.587 (1 neuer; diese Saison: 172 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.632 (1; diese Saison: 196)
- Tageskilometer: 680 (680km Auto)
- Saisonkilometer: 44.470 (30.250 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 504.

Freitag, 25. März 2016

W504I: Mecklenburger Schweiz und Seenplatte

Turn- und Sportgemeinschaft Neustrelitz . 0
Berliner Athletik Klub 1907 ....................... 2
- Datum: Donnerstag, 24. März 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Regionalliga Nordost (4. Liga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 0-2 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 60. Zafer Yelen, 0-2 70. Christian Skoda
- Verwarnungen: Djibril N’Diaye, Philip Schulz, Ben Zolinski (TSG); Kevin Kahlert, Christian Skoda (BAK)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Parkstadion (Kap. 3.000, davon 700 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 750 (davon 689 zahlende und so 3, 4 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Spiel) TSG Neustrelitz 0:2 Berliner Athletik Klub Photos with English Commentary:
a) German Regional Football League: TSG Neustrelitz v Berliner AK
b) Mecklenburger Seenplatte I: Liepen, Rittermannshagen, Faulenrost, Zettemin, Kittendorf, Varchentin, Groß Plasten, Klein Plasten, Wendorf, Ankershagen, Rumpshagen, Groß Vielen, Klein Vielen, Peckatel, Serrahn, Wanzka, Weisdin 
c) Mecklenburger Seenplatte II: Neustrelitz (pictures taken in 2008) 

Ein ordentlicher Gründonnerstagsausflug ins Mecklenburgische Hinterland, an den Rand der Mecklenburgischen Schweiz und rein in die Landschaft der Seenplatte... Nach Verlassen der Bundesstraße bei Teterow fuhren wir immer wieder für etliche Kilometer auf unbefestigten Wegen, die selbstverständliche Verbindungen zwischen kleinen Dörfern sind. So kleinen Dörfern wie Liepen mit seiner überformten Wasserburg. Oder Rittermannshagen mit seiner Backsteinkirche. Faulenrost ist etwas größer, aber sehr heruntergekommen – der Ground vom Faulenroster SV liegt aber schön hinterm verfallenen Schloss. Zettemin ist ein sehr kleines Kaff mit einem halbrund gebauten Schloss. In Kittendorf stehen ein Tudor-Schloss und eine Backsteinkirche mit markantem Turm. In Varchentin steht ein weiteres Tudorschloss – aber leer und vor sich hin verfallend; die Kirche sieht etwas besser aus. Nur wenige Kilometer weiter und in Groß Plasten hat man das nächste Tudor-Schloss, dazu noch eine barocke Oktogonalkirche. Klein Plasten hat eine Fachwerkkirche und ein etwas steriles Neorenaissance(oder was soll das für nen Stil darstellen?)-Schloss.

In Wendorf sieht das Schloss sehr mickrig aus, ist aber in sehr gutem Zustand. Ankershagen hat einen Gutshof mit Schliemann-Museum – der Archäologe, der sich u.a. an der Ausgrabung Trojas beteiligte, lebte länger in dem Kaff – und gegenüber eine ansehnlichere Kirche. Rumpshagen hat ein kleines, aber mit spektakulärer Fassade ausgestattetes Barockschloss zu bieten – die Kirche aus der gleichen Zeit ist sehr schlicht. Groß Vielen hat eine deutlich schönere Kirche (Fachwerk) und gegenüber einen großen Gutshof. Klein Vielen weiß mit einer Kapellenruine auf einem Hügel am Rande eines Parks zu gefallen. In Peckatel steht auch eine Kirche auf einem Hügel und dahinter befindet sich noch ein sehr gepflegtes kleines Schloss. Wir gingen in Neustrelitz gut bei einem Türken („Hayri“) essen und fuhren dann noch mal in der Gegend herum. Um nach Serrahn zu gelangen, muss man 3km laufen, da sich der Weiler mitten in einem geschützten Buchenurwald befindet. Und auch wenn die Landschaft nicht uninteressant ist: wie üblich war das Weltnaturerbe schwer nachvollziehbar, da diese Buchen alle nicht so spektakulär aussahen.

Da fand ich die barocke Oktogonalkirche und das dazu passende kleine Schloss in Weisdin oder das Dorf Wanzka an einem kleinen See interessanter. In Wanzka gibt es eine ehemalige Klosterkirche und eine Kirchenruine. Die mickrige Ruine kann man gut von außerhalb des Zauns sehen – warum die sich auf Privatgelände befindet würde ich aber schon gerne wissen: so eine eigene Kirchenruine hätte ich auch gerne im Vorgarten stehen... Ich würde nur nicht wie der Besitzer in Wanzka dort einen Kinderspielplatz ins ehemalige Schiff bauen, sondern einen Volleyballplatz anlegen, den Altar zur Tischtennisplatte umfunktionieren und in die Apsis mein Dartboard hängen... Groß Vielen Sportlich wurde es dann als wir wieder in Neustrelitz ankamen. Das Parkstadion ist derzeit noch eines der kleinsten Regionalligastadien, dafür werden dort mit die höchsten Preise verlangt. 10€ Stehplatz, 14€ Sitzplatz = echt asozial. Schon 8€ (Vvk/ Print-at-home) sind überzogen. Nirgendwo stehen Preise dran. Auch am Fressstand nicht. Ich konnte mir aber noch verkneifen, um den Grill zu schleichen, angebliche verbrannte Stellen der Bratwurst zu monieren und zu sagen „also 1€ könnt ihr haben für das Teil“ – das zu erwartende Geschrei des Bernds am Grill hätte ich locker gekontert „Wat willste denn? Keine Preistafel heißt Preis auf Verhandlungsbasis und ich handle grad die Preise aus...“

Die Stehplätze befinden sich auf der Längsseite am rechten Außenbereich und links von der überdachten Obertribüne. Zwischen den Stehbereichen befindet sich noch ein unüberdachter Sitzplatzbereich. Gegenüber entstehen gerade Stehstufen vor dem mit Werbetafeln zugehängtem Wald. Hinter dem einen Tor sind auch Stehplätze im Bau, hinter dem anderen ist ein Graswall. Drumherum stehen ein Schießstand und Gartensparten. Ausgesprochen gut ist übrigens das Flutlicht.

Das Spiel war auch ganz gut, wobei Neustrelitz trotz Außenseiterrolle über weite Strecken die aktivere und bessere Mannschaft war. Vom Drittplatzierten Berliner AK kam sehr wenig. Typischerweise waren es dann aber die Gäste, die nach einer Stunde in Führung gingen – ein starker Sturmlauf des Ex-Hansa-Rostock-„Profis“ Zafer Yelen! Er war übrigens nicht der einzige Ex-FCH-Kicker heute auf dem Rasen... Kurz darauf fiel das 0:2 und die Berliner bestimmten ab da das Geschehen. Noch ein Lattenschuss, aber das seit letzten August so häufig bei von mir besuchten Spielen auftretende Ergebnis von 0:3 blieb den Neustrelitzern dann doch erspart... TSG Neustrelitz 0:2 Berliner Athletik Klub Statistik:
- Grounds: 1.586 (1 neuer; diese Saison: 171 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.631 (1; diese Saison: 195)
- Tageskilometer: 380 (380km Auto)
- Saisonkilometer: 43.790 (29.570 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 504.

Dienstag, 22. März 2016

W503IV-V: Fußball, Handball und Burgen in Pommern

LKS Kamionka Kamień Krajeński ............ 0
SLKS Start Pruszcz ..................................... 0
- Datum: Sonntag, 20. März 2016 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: Klasa A, grupa Bydgoszcz I (Kreisliga Bydgoszcz, Staffel 1: 7. Polnische Fußballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-0 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore, Verwarnungen, Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion Kamionka Kamień Krajeński (Kap. 1.500, davon 800 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 0,0/10 (Also sowas Schlechtes hab ich im Ausland noch nie gesehen: und in Marokko und Lichtenstein war schon manche Scheiße dabei…)

Mueller Międzyszkolny Klub Sportowy
Grudziądz ........................................... 23
Niepubliczne Liceum Ogólnokształcące
Szkoła Mistrzostwa Sportowego Związ-
ku Piłki Ręcznej w Polsce Gdańsk ... 35
- Datum: Samstag, 19. März 2016 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: I liga mężczyzn grupa A (1. Liga Männer, Gruppe A: 2. Polnische Handballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 23-35 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 10-16
- Tore: Suwisz 6, Janikowski 4, M.Kozłowski 3, Knopik 3, Kruszewski 3, Mrozowicz 1, Ossowski 1, Łangowski 1, Nalaskowski 1 (MKS Grudziądz); Sićko 9, Moryto 9, Jarosiewicz 6, Mauer 5, Gądek 2, Salacz 2, Orpik 1, Harasymek 1 (NLO SMS ZPRP)
- Gelbe Karten: NN (MKS Grudziądz); NN (NLO SMS ZPRP)
- Zeitstrafen: Suwisz, Kozłowski, Łangowski (MKS Grudziądz = 6 Minuten); Salacz, Sićko, Skuciński (NLO SMS ZPRP = 6 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Hala Zespołu Szkół Ogólnokształcących nr 5 na Osiedlu Lotnisko (Sporthalle der Allgemeinbildenden Oberschule Nr. 5 in der Flughafen-Siedlung, Kap. 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 300 (davon 263 zahlende und keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Mittelmäßiges und einseitiges Spiel)

Bydgoski Klub Sportowy Chemik .............. 3
Klub Sportowy Chełminianka Chełmno ... 0
- Datum: Samstag, 19. März 2016 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: IV liga, grupa: kujawsko-pomorska (4. Liga, Gruppe Kujawien-Pommern: 5. Polnische Fußballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 95 Min. (47/48) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 10. Robert Kawałek (Foulelfmeter), 2-0 21. Robert Kawałek, 3-0 56. Szymon Maziarz
- Verwarnungen: Sikora (Chełm)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion im. Czesława Kobusa (Kap. 15.000, davon 5.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Spiel) Chemik Bydgoszcz 3:0 Chełminianka Chełmno (IV Liga/ 5th Polish Football Division) Photos with English Commentary:
a) Amateur Football I: Chemik Bydgoszcz v Chełminianka Chełmno
b) Handball 2nd Division: MKS Grudziądz v NLO SMS ZPRP Gdańsk
c) Amateur Football II: Kamionka Kamień Krajeński v Start Pruszcz
d) POMERANIA (POLAND): Rynarzewo and Ciele Rural Scenes, Bydgoszcz Old Town, Świecie Castle & Church, Chełmno Old Town, Wabcz Church, Radzyn Chełmiński Castle, Grudziądz Old Town, Kwidzyn Castle & Cathedral, Sztum Palace, MALBORK CASTLE, Wielki Buczek & Tarnówka Half-Timbered Churches

Tag 1: Dörfer und Städte in Kujawien-Pommern, Amateurfußball in monumentaler Bruchbude und Handballländerpunkt Polen
Übers Wochenende sollte es mal in einen noch nicht besuchten Teil Polens gehen. Wir fuhren von Rostock aus schon kurz nach 2 Uhr morgens los und kamen nach schnellerAutobahnfahrt bis Szczecin zügig auf guten Landstraßen bis Rynarzewo bei Bydgoszcz. Dort und im nahegelegenen Dorf Ciele schauten wir uns an, was aus den Heimatorten einiger Verwandter meiner Mutter geworden ist... Sehen eigentlich nicht so schlecht aus, aber auch in dieser Ecke Polens merkte man: die großen Städte boomen und werden immer westeuropäischer und lebenswerter – Dörfer und Kleinstädte kommen hingegen herunter und veröden. Die beiden Dörfer Rynarzewo und Ciele haben allerdings durch die direkte Nähe zu Bydgoszcz noch einige Chancen: die Innenstadt von Bydgoszcz wurde weitestgehend saniert – besonders die Kathedrale ist toll – und auch die Wohnviertel schienen weitestgehend OK. Chemik Bydgoszcz 3:0 Chełminianka Chełmno (IV Liga/ 5th Polish Football Division) Nicht ganz so OK war der Zustand des Czesław-Kobus-Stadions in der Siedlung Glinki. Allerdings sind wir gerade deshalb zu diesem Spiel der 1. Amateurliga gegangen: Chemik Bydgoszcz hat ein echt geniales Stadion mit monumentalem Eingangsportal und interessanten halbrunden Tribünen: Tribüne A wurde in der Mitte mit blauen und weißen Sitzen auf neuem Beton saniert, doch rechts und links sind mehr oder weniger intakte Kunststoffbänke. Gegenüber kann Tribüne B nicht mehr mit Sitzen dienen: die vermüllte und verfallene Tribüne bietet aber einen tollen Blick aufs Spielfeld.

Nur wenige Zuschauer, darunter Jugendfußballer und etliche Säufer die vorm Anpfiff noch vorm benachbarten ALDI standen, wollten dieses Spiel sehen. Es lohnte aber absolut das Kommen: Chemik Bydgoszcz ging mit einem Elfmeter nach nur 10 Minuten in Führung, der Gast aus Chełmno hielt gegen, kassierte aber schnell mit einem Konter das 2:0. Nach der Pause ein Freistoß zum 3:0 und ein bis zum Ende gutes Spiel, das aber dann doch nach weniger als 60 Minuten entschieden war. Radzyn Chełmiński Die Besichtigungstour ging weiter in der Kleinstadt Świecie, die eine Kirche, Stadtmauern und eine Burg (der Fußballplatz davor wird leider nicht vom III.Liga-Team genutzt) zu bieten hat. Auf dem anderen Flussufer liegt das noch sehenswertere Chełmno – deren Mannschaft hatten wir ja in Bydgoszcz gesehen – mit diversen historischen Backsteinkirchen und Stadtmauern. In Wabcz gibt es eine sehr ungewöhnlich proportionierte Dorfkirche zu sehen. Radzyn Chełmiński hatte mal den besten Platz der Kreisliga mit tollem Burgpanorama: jetzt wird unweit der Kirche gekickt. Schließlich ging es nch nach Grudziądz, wo es zwar eine spektakulär gelegene Wehrmauer gibt, aber so wie man sie betritt und in Richtung Burgturm hoch geht, nur auf vermoderte sozialistische Bauten stößt. MKS Grudziądz 23:35 NLO SMS ZPRP Gdańsk (I. Liga)) Auf den nur 1,40€ kostenden Handball-Eintrittskarten und den Klatschpappen ist ein tolles Panorama von Grudziądz abgebildet worden, dass die Stadtmauer angestrahlt bei Nacht vom gegenüberliegenden Ufer aus zeigt – naja, es nicht verwunderlich, dass die keine Aufnahmen von innerhalb der Mauer haben...

Der Handball-Zweitligist (bzw. nächste Saison Drittligist) Międzyszkolny Klub Sportowy (Sportverein der Mittelschule) Grudziądz, der den Sponsorenzusatznamen „Mueller” trägt, hat hingegen eine Halle, die außen verfallen aber innen top-saniert ist: ungewöhnlich ist die Konstruktion mit steiler Längstribüne und balkonartiger Hintertortribüne.

Der heutige Gegner kam aus Danzig angefahren, ist ebenfalls noch in Abstiegsgefahr und heißt ernsthaft mit vollem Namen: Niepubliczne Liceum Ogólnokształcące Szkoła Mistrzostwa Sportowego Związku Piłki Ręcznej w Polsce Gdańsk. Auch die Abkürzung NLO SMS ZPRP ist etwas sperrig… Der Verein ist zu übersetzen mit: Nicht-Öffentliche Allgemeinbildende Oberschule und Sportschule für Handball in Polen zu Danzig

Die Danziger waren ab der 10. Minute überlegen und ab der 20. ziemlich dominant. Das Spiel war wirklich nicht herausragend. Die Halbprofis sollten eigentlich auf Niveau 3. Deutsche Liga sein, zeigten aber irgendwas zwischen Ober- und Verbandsliga – mit Ausnahme einiger Gästespieler. Aber man merkte schon, dass die polnischen Spitzenhandballer alle im Ausland aktiv sind… Am Ende siegte SMS ZPRP und so weiter mit 23:35.

Wir checkten in einem Hotel Karczma Czarci Młyn (Gasthof Teufelsmühle) am Südende der Stadt ein: für nur 25€ gab es ordentliche Zimmer und für um die 7€ ganz annehmbares Essen. Typisch hier: ohne meine Kenntnisse slawischer Sprachen (und die sind jetzt auch nicht so gut) wären wir wieder aufgeschmissen gewesen, denn außer in der Sterne-Hotelerie sind Fremdsprachen auch im Tourismussektor für Polen ein böhmisches Dorf… MKS Grudziądz 23:35 NLO SMS ZPRP Gdańsk (I. Liga)) Tag 2: Polens sehenswerteste Burg und das erste 0-0 in dieser Saison
Am Sonntagmorgen stand erstmal Kwidzyn auf dem Besichtigungsprogramm: die Stadtmauer mit Festung und integrierter Kathedrale ist wirklich spektakulär.

Sztum mit seinem versifften Schloss war jetzt nicht so der Bringer, lag aber auf dem direkten Weg nach Malbork.

Und Malbork schließlich, ist die sehenswertes Burg Polens. Spektakulärer als alle Burgen, die ich in Deutschland oder Westeuropa (von Nord- und Südeuropa mal ganz zu schweigen) gesehen habe. Da können nur manche Burgen in Tschechien und Slowakei mithalten, bei der Größe auch noch etliches aus dem Nahen Osten – aber dafür ist die Ordensburg Malbork (Marienburg) innen ganz außergewöhnlich detailreich und geschmackvoll (teilweise natürlich in Kitsch übergehend) gestaltet. Da man für die 7,50€ (5€ erm.) Eintritt fast jeden Raum zu sehen bekommt, brauchten wir für die Besichtigung auch knapp 3 Stunden. Man könnte noch länger dort zubringen. Malbork Wir kamen durch die lange Burgbesichtigung nur zu einem Spiel und zwar im schönen kleinen Stadion des Ludowy Klub Sportowy (Mannschaftssportverein) Kamionka Kamień Krajeński. Das hat vier Reihen Holzbänke, zur Hälfte auch unter einem schicken Dach vorm Sozialtrakt und hinter der Tribüne einen schönen Blick zur Dorfkirche. Der Gegner heute war Stowarzyszeniu Ludowy Klub Sportowy Start Pruszcz (der Vereinigte Mannschaftssportverein Start aus Prust in Kujawien-Pommern) und konnte genauso wenig vor den Ball treten wie Kamionka. In der an sich sehr torreichen Liga lieferten diese zwei Scheißmannschaften einen Dreckskick ab, der so schlecht war, so voller Fehlpässe, Kullerschüsse und Querschläger, dass ich hier nur vom schlechtesten Spiel seit einem 0:0 in Lichtenstein reden kann. Selbst in Marokko war kein Spiel so schlecht. Nur zwei, drei Spiele in Deutschland waren mal noch schlechter. Leider ging das Publikum überhaupt nicht mit – so wie das Bruchvolk da teilweise aussah, wären die sonst schon für Bierbüchsenwerfen und Platzsturm zu haben… LKS Kamionka Kamień Krajeński 0:0 SLKS Start Pruszcz (A Klasa) Auf der Rückfahrt guckten wir noch zwei Fachwerkkirchen – eine in Wielki Buczek und die andere in Tarnówka – an, aßen bei Szczecin zu abend, passierten die Grenze wieder völlig unbehelligt und bretterten dann bis Schmölln durch. Ab da ging es auf den Landstraßen aber kaum langsamer voran und kurz vor 1 Uhr waren wir dann auch schon in Rostock angekommen. LKS Kamionka Kamień Krajeński 0:0 SLKS Start Pruszcz (A Klasa) Statistik:
- Grounds: 1.585 (Sa: 2, So: 1 neuer; diese Saison: 170 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.630 (Sa: 2, So: 1; diese Saison: 194)
- Tageskilometer: 1.360 (Sa: 660, So: 700km Auto)
- Saisonkilometer: 43.410 (29.190 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 503.

Donnerstag, 17. März 2016

W503III: Handball-Bundesliga in Nord-Hessen

Melsunger Turngemeinde 1861 .................... 28
Sport Club Magdeburg ................................. 28
- Datum: Mittwoch, 16. März 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Handball Bundesliga (sogenannte DKB Handball Bundesliga, 1. Profiliga)
- Ergebnis: 28-28 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 15-13
- Tore: Müller 6, Sellin 5, Forstbauer 4, Schneider 3, Maric 3, Danner 2, Boomhouwer 2, Rnic 2, Vuckovic 1 (MT Melsungen); Weber 8, Rojewski 5, Damgaard 5, Grafenhorst 4, Zelenovic 2, Haaß 2, Lemke 1, Bagersted 1 (SCM)
- Gelbe Karten: Rnic, Danner, Sellin, Trainer Roth (MT Melsungen); Rojewski, Bagersted, Lemke, Trainer Wiegert (SCM)
- Zeitstrafen: Danner, Müller, Rnic, Schneider (MT Melsungen = 8 Minuten); 2x Rojewski, Bezjak, Weber, (SCM = 8 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Rothenbach-Halle (Kassel, Kap. 4.300, davon 3.600 Sitzplätze)
- Zuschauer: 4.106 (davon ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und sehr spannendes Spiel) MT Melsungen 28:28 SC Magdeburg (Rothenbach-Halle Kassel) Photos with English Commentary:
a) Handball Bundesliga in Cassel: MT Melsungen v SC Magdeburg
b) Sightseeing in Hesse: Willingen Upland (Schwaleburg), Schweinsbühl, Korbach, Nordenbeck, Goldhausen (Eisenberg), Schaaken, Thalitter, Itterburg, Ober-Werbe, Klingen, Waldeck, Naumburg, Elbenberg, Merxhausen, Falkenstein (Bad Ems), Warte Zierenberg, Escheberg, Cassel 
c) Older Pictures from Cassel: http://s180.photobucket.com/user/fchmksfkcbczb/library/1006%20Kassel%20-%20Hessen?sort=2&page=1

Am Dienstag hatte ich den letzten Termin im Semester, also fuhr ich Mittwoch zu meinen Eltern nach Rostock. Allerdings nicht ohne einen ordentlichen Spielbesuch mit Sightseeingtour gemacht zu haben. So ging es schon 7.30h los nach Hessen. Fast ausschließlich auf Landstraßen unterwegs, war mein erster Besichtigungspunkt nach Passieren der Landesgrenze in der Nähe von Brunskappel, wo die Hauptstraße „Negertalstraße“ heißt – dort gibt es einen Bach namens Neger, somit auch ein Negertal und die Negertalstraße; aber keine Bimbomühle, Kanackenweide oder ähnliches, denn die Neger trägt einen keltischen Namen, der nichts mit Afrikanern zu tun hat –, die Wallburg in Schwaleburg beim eher hässlichen hessischen Dorf Willingen/ Upland. Dann ging es nach Schweinsbühl, wo es eine schöne Kirche gibt und nach Korbach, wo die Altstadt mit Fachwerk, Stadtmauer und Kirchen zu überzeugen weiß.

In Nordenbeck steht im Tal eine schöne Wasserburg, in Goldhausen dann auf einem Berg eine ähnliche aber sehr verfallene und wilhelminisch ergänzte Burganlage namens Eisenberg. In Schaaken befindet sich eine schöne Klosterruine. Thalitter kann mit einer an den Hang geklatschten Kirche und einer gegenüber liegenden, kleinen Burgruine (Itterburg) überzeugen. In Ober-Werbe gibt es eine spektakulär liegende Klosterruine, deren Parkplatz am Ende einer steilen unbefestigten Zufahrt nur einem Auto Platz bietet. In Sachsenhausen bei Waldeck befindet sich die Wüstung Klingen, von der noch eine ruinöse Kirche erhalten ist. In Waldeck selber steht ein eher hässliches Schloss mit Hotel.

Naumburg konnte dann bei weitem nicht mit dem Namensvetter in Sachsen-Anhalt mithalten: aber die Kirche und ein paar Fachwerkhäuser sahen schon ganz gut aus. In Elbenberg befindet sich das Schloss in Privatbesitzt, aber man kann von außen ein bisschen gucken. In Merxhausen ist ein Kloster heute als Krankenhaus genutzt. Etwas weiter nördlich kann man die Ruine Falkenstein (Bad Ems) finden, die man bequem mit einem ordentlichen Auto anfahren kann – leider sind die Waldwege nur für Forstverkehr zugelassen: die breiten Pisten sind sehr gut zu fahren bis auf das letzte Stück (steil und kein Unterbau, bei geringem Regen schon nur mit Allrad sicher machbar) und zum Wandern absolut unattraktiv. Die Warte in Zierenberg ist ähnlich gelegen, da bin ich auch einfach mal hinter gefahren, bevor ich im Kreuzungsbereich parke, nur um den schwachsinnigen Sperrschildern Rechnung zu tragen. In Escheberg befindet sich noch ein privates Schloss, das man von einem Gartenzaun aus gut einsehen kann. Mit die beste Besichtigung heute kam zum Schluss: die Löwenburg in Kassel; eine ganz feine Kitschburg aus dem späten 18. Jahrhundert… Melsungen Kassel war deshalb letzter Besichtigungspunkt, da dort ein Spiel der Handball-Bundesliga zwischen Melsungen und Magdeburg stattfand. Die Messehalle glänzt zwar durch kostenlose Parkplätze, aber ist architektonisch sicherlich die beschissenste Halle der Bundesliga: Baugerüste, Stahlrohrtribünen, billigste Plastesitze, miese Stehplätze mit veralteten Fangnetzen, mäßiges Licht, dürftige Akustik, niedrig ansteigende Ränge – was für eine scheiß Halle! Unpassenderweise ist Melsungen auch mit der teuerste Handballverein in der 1. Liga: 20,90€ plus 1,50€ Vvk. für einen Sitzplatz an der Seite. Beim SCM kostet der Gästeblock zwar genauso viel, liegt aber besser und es gibt auch weitreichende Ermäßigungen (bei Melsungen nur für Behinderte und Kinder) und man kann bessere und günstigere Stehplätze bekommen (da gibt es zwar auch bei Melsungen Studenten- und Rentner-Ermäßigung, aber die Sicht ist schlecht). Beim letzten Gegner der Melsunger, den Rhein-Neckar-Löwern, zahlt man im Gästesektor übrigens ca. 13€ - nicht fast 23€…

Die Stimmung war dürftig, da die Melsunger nur Klatschen können und die Anzahl der Gästefans mit 25-30 erwartungsgemäß schwach war. Das Spiel fing auch schwach an: minutenlang keine Tore, Standhandball bis kurz vor der Pause, SCM dauernd hinten da einfallslos. Erst nachdem die ersten beiden Tempogegenstöße des SCM nach über 25 Minuten einen Fünf-Tore-Rückstand verkürzten, kam Fahrt ins Spiel. Zur Pause 15:13 für Melsungen. Nach der Pause ein gutes Spiel, aber SCM weiter einfallslos und die unterlegene Mannschaft. Wie die den ständigen Vier-Tore-Rückstand auf eine Tor reduzieren konnten ist mir schleierhaft: in der Schlussminute fiel außer dem 28:27 Anschlusstreffer dann noch nach einer Auszeit und geschicktem Spiel mit Feldtorwart das verrückte 28:28. Ein tolles Ende der Partie! Und genau das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel! Nur selbst als Anhänger des SCM kann ich den Punktgewinn nur als äußerst glücklich bezeichnen…

Erst kurz nach 2 Uhr war ich dann im fast 500km weiter nördlich gelegenen Rostock.. MT Melsungen 28:28 SC Magdeburg (Rothenbach-Halle Kassel) Statistik:
- Grounds: 1.582 (1 neuer; diese Saison: 167 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.627 (1; diese Saison: 191)
- Tageskilometer: 810 (810km Auto)
- Saisonkilometer: 42.050 (27.830 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 96 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 503.

Dienstag, 15. März 2016

W503II: Kreisliga C am Dienstagabend

SC Fortuna Liblar 1910 ................................. 2
SSV Berzdorf 1920 II ..................................... 4
- Datum: Dienstag, 15. März 2016 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga C Rhein-Erft-Kreis, Staffel 5 (10. Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-4 nach 98 Min. (49/49) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 19. Andre Dahlmann, 1-1 21. Kai Riermeier, 2-1 45. Andreas Drescher, 2-2 59. Ahmet Bolacan, 2-3 85. Marc Scholz, 2-4 92. Marc Scholz
- Verwarnungen: Marc Scholz, Martin Guca (beide Berzdorf)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportanlage SC Fortuna Liblar (Kap. 430, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 4 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Spiel) Fortuna Liblar 2:4 SSV Berzdorf (Kreisliga C) Photos with English Commentary:
Amateur Football: Fortuna Lieblar v SSV Berzdorf Reserves

Am Dienstagabend ging es noch mal kurz raus zum Fußball, diesmal in den Erftstadter Stadtteil Liblar, wo ein ganz ansehnlicher Platz, der zwischen hohen Bäumen und primitiven Häusern liegt und einen großen Graswall mit ein paar Bänken hat, gebaut wurde.

Das sehenswerte Spiel zwischen Fortuna Liblar und der II. Mannschaft von Wesseling-Berzdorf wurde vom teilweise etwas viel diskutierenden, aber insgesamt sehr souveränen und sicheren Sportfreund Giesen geleitet. Berzdorf stocherte den Ball zur Führung über die Linie, kurz darauf ein toller Freistoß aus über 20 Metern gegen die Unterkante der Latte und hinter die Linie, kurz vor der Pause das 2:1 für Liblar. Nach der Pause spielte vor allem der Gast und der kam mit einem weiten Flachschuss, einem leicht abseitsverdächtigen Kontertor und einem ganz sauberen Kontertor in der Nachspielzeit zu einem 2:4 Erfolg. Fortuna Liblar 2:4 SSV Berzdorf (Kreisliga C) Statistik:
- Grounds: 1.581 (1 neuer; diese Saison: 166 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.626 (1; diese Saison: 190)
- Tageskilometer: 50 (50km Auto)
- Saisonkilometer: 41.240 (27.020 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 96 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 503.

W503I: Rechtsrheinisches Duell auf dem Brüser Berg

TSV Bonn rechtsrheinisch 1897/1907 .......... 2
Sieglarer TV 1897 .......................................... 3
- Datum: Montag, 14. März 2016 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: Breiten- und Freizeitsport Männer Rheinland Landesliga (1. BFS-Liga der Männer)
- Ergebnis: 2-3 nach 101 Min. (21/20/21/24/15)
- Sätze: 25-23, 25-19, 22-25, 25-27, 12-15
- Strafen: keine
- Austragungsort: Turnhalle Grundschule Medinghoven (Kap. 50 Stehplätze)
- Zuschauer: 2 (1 Gästefan und ich)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes und sehr enges Spiel) BFS Männer Landesliga: TSV Bonn rrh 2:3 Sieglarer TV (GS Medinghoven) Photos with English Commentary:
Amateur Volleyball in Bonn: TSV Bonn rrh. v Sieglar

Echt total rechtsrheinisch, diese Ansetzung – ausgetragen wurde sie allerdings am äußersten Westrand von Bonn auf der linken Rheinseite und auch noch mehr als 5km vom Flussufer entfernt auf dem Berg in Medinghoven, unweit des sehr schönen Fußballgrounds Wesselheideweg.

Die Grundschulturnhalle ist ja ganz nett gestaltet, aber natürlich wieder viel zu eng: ich frag mich jedesmal, warum man eine Halle so mickrig konzipieren muss – wieso nur für Schulsport auslegen, warum nicht einfach wenigstens 5m breiter und länger machen? Auch die Größe der Klos ist dort ein absolutes Unding!

Das Mittelfeldduell der höchsten Freizeitliga war schon technisch ganz gut und v.a. sehr eng. Erst schien es der Gastgeber nach Hause zu schaukeln, doch im dritten Satz kam Sieglar zurück, rettete sich dann in einem besonders langen und engen vierten Satz in den Tiebreak und gewann dann diesen – mittlerweile erwartungsgemäß und verdient – mit 12:15. BFS Männer Landesliga: TSV Bonn rrh 2:3 Sieglarer TV (GS Medinghoven) Statistik:
- Grounds: 1.580 (1 neuer; diese Saison: 165 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.625 (1; diese Saison: 189)
- Tageskilometer: 20 (20km Rad)
- Saisonkilometer: 41.190 (26.970 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 95 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 503.

Sonntag, 13. März 2016

W502VI: Fechten und Fußball in Bonn

Oberkasseler FV 1910 .................................. 2
SC Fortuna Bonn 1904/50 ............................ 0
- Datum: Sonntag, 13. März 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 2 (7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 97 Min. (45/52) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 82. Kay Stuch, 2-0 97. Sven Becker
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion Oberkassel, Sportanlage Oberkassel – Platz 1 (Kap. 1.600 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 30 Gästefans, angeblich nur 70 zahlende Zuschauer)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Ganz gutes und v.a. spannendes Spiel)

Bonner Degen Turnier Aktive
- Datum: Sonntag, 13. März 2016 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: Landesweites Turnier im Degen-Fechten der Herren und Damen, Veranstalter: Olympischer Fecht Club Bonn
- Ergebnisse: keine Ahnung, vllt. auf http://www.ofc-bonn.de/ einsehbar
- Austragungsort: Fechthalle Bundesleistungszentrum Bonn (Kap. 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 10
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Unübersichtliches Gewusel, offensichtlich kein sonderlich hohes Niveau, beschissene Sicht in der Halle) Am Stingenberg: Oberkasseler FV 2:0 Fortuna Bonn Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Oberkassel v Fortuna Bonn
b) Fencing: Épée Fencing Tournament in Bonn
c) Sightseeing: Sports Grounds and Landscape in Bonn

Sonntag war Zeit für eine Radtour innerhalb Bonns: erstmal zum Fechten in der Halle des Bundesleistungszentrums hinterm Sportpark Nord. Das war mal wieder gar nicht so einfach; alle Türen verrammelt, außer einer Seitentür, die ich erst im dritten Anlauf fand – diese Unsitte kenne ich auch nur aus NRW; wenn kein größerer Wettkampf ist, die Sportanlage verrammeln bis auf einen unscheinbaren Nebeneingang, den man als vereinsfremder Zuschauer niemals auf Anhieb findet.

Dann muss man sich irgendwo einen Platz in der völlig gesichtslosen, hässlichen Lagerhalle suchen, wo auf bis zu 10 Bahnen (12 Bahnen gibt es insgesamt und keinerlei Zuschauerplätze, außer Stehplätzen am Rand oder auf Turnbänken, die eher für die pausierenden Wettkämpfer sind) herumgewuselt wird. Und v.a. aus solchen Bemerkungen, wie „der ist deshalb dauernd auf die Bahn gefallen, weil der erst seit 6 Monaten fechtet“ oder „der ist grade erst aus der A-Jugend hochgekommen“, erschloss sich mir, dass man es hier nicht mit Spitzensport zu tun hatte. Wenn ich das jedenfalls mit dem World Cup in Leipzig vergleiche, den ich 2012 besucht hatte, kann ich nur sagen: Selbst bei Spitzenniveau wäre das immer noch eine maue Veranstaltung gewesen da in Bonn! So, ihr Bonner, sieht eine richtige Fechtsportanlage aus: https://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157630377203690/! Bonner Degen Turnier Aktive (Fechthalle BLZ) Dann ging es nach dem Mittagessen auf den Stingenberg hoch, wo der Oberkasseler FV spielt. Meistens wird auf dem Kunstrasen etwas unterhalb gespielt, aber einige Spiele der I. Mannschaft finden auf dem Rasenplatz oberhalb statt. Dieser lebt von der Kulisse des Rabenlay, einem spektakulären Felsabbruch. Die mit nur drei Stufen auf einer Seite versehene, etwas weitläufige Anlage, muss man aber trotz der netten landschaftlichen Lage nicht als die „schönste Bezirkssportanlage Deutschlands“ bezeichnen, wie es der Sprecher, der auch den „Blick der Wechselbank auf den Steinbruch“ betonte, machte. Ganz lustig war der Vogel ja, besonders sinnvolle Anmerkungen – zur Spielqualität usw. – machte er aber nicht. Das Spiel war nämlich ziemlich gut, offensiv von beiden Seiten – dass es keine Chancen im Minutentakt gab, war der starken Abwehrarbeit geschuldet, die aber nie unsauber geführt war. Es gab nicht eine einzige Karte! Und das bei einem Spiel in NRW!

Die erste Hälfte blieb torlos und erst nach über 80 Minuten gelang den, bis dahin in Hälfte zwei etwas zurückgedrängten Hausherren, die erlösende Führung. Oberkassel zeigte, warum sie 2. und Fortuna Bonn nur 12. sind: ein Konter in der von Fortuna-Angriffen dominierten Nachspielzeit ging noch zum 2:0 ins Netz. Nach diesem ansehenswerten Spiel fuhr ich noch zum Rabenlay hoch, wobei man von diesem Felsabbruch aus nie einen unverdeckten Blick auf den Platz hat. Oberkassel Statistik:
- Grounds: 1.579 (2 neue; diese Saison: 164 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.624 (2; diese Saison: 188)
- Tageskilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 41.170 (26.970 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.700 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 95 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 502.